Am 23. Juli 2025 sorgte Twitch-CEO Dan Clancy für Kontroverse, nachdem er während des GCX Charity Marathon am 19. Juli in den Chats anderer Streamer um „Raids“ bat, um seinen Spendenstream für das St. Jude Children’s Research Hospital zu bewerben. Sein Kommentar: „Ich gehe schamlos in die Chats von Streamern, die ich kenne, und bitte um Raids.“ Der ehemalige Twitch-Manager djWHEAT nannte dieses Verhalten „widerwärtig“ und einen klaren Verstoß gegen die Plattform-Etikette, die er selbst mitgestaltet hatte.
### djWHEATs scharfe Kritik
djWHEAT äußerte sich empört auf X: „Das widerspricht allem, was ich bei Twitch gelehrt habe. Es macht mich wütend.“ Er betonte, dass Eigenwerbung in fremden Chats gegen die „Grundregeln der Anständigkeit“ verstößt und früher undenkbar war. Für ihn ist Clancys Vorgehen ein „Rückschritt“ für Twitch. Die Aktion führte sogar zu einem 10-minütigen Timeout in einem Stream, was die Kritik verstärkte. Obwohl Twitchs Richtlinien solche Eigenwerbung nicht explizit verbieten, solange sie nicht zu anderen Plattformen wie Kick oder YouTube führt, sieht djWHEAT darin einen Missbrauch von Clancys Position.
### Reaktionen und Schweigen
Die Community teilt djWHEATs Enttäuschung, während GCX-Mitgründer Gothalion Clancys fehlende Kooperationen mit Firmen kritisierte. Der Marathon sammelte über 350.000 Dollar, davon 4.000 durch Clancy. Weder Twitch noch Clancy haben sich geäußert. Die Debatte zeigt, wie sensibel die Twitch-Etikette ist und wie stark die Erwartungen an den CEO sind.