Der Twitch-Streamer Trymacs bringt im Podcast „Offline + Ehrlich“ einen offenen Einblick in seine finanziellen Probleme. Gemeinsam mit UnsympathischTV und Varion thematisiert er geplatzte Deals, ausbleibende Zahlungen und Steuerbelastungen, die den Influencer-Alltag überschatten.
### Unbezahlte Werbedeals belasten
Trymacs berichtet von über 400.000 Euro, die aus vereinbarten Werbedeals ausstehen. Trotzdem musste er etwa 200.000 Euro Umsatzsteuer zahlen, was einen Verlust von 600.000 Euro bedeutet. Die Rückzahlung der Steuer ist zwar möglich, aber der Zeitpunkt ungewiss. UnsympathischTV kämpft ebenfalls mit 60.000 Euro aus einem Deal, während Varion bisher verschont blieb.
### Mangelnde Strukturen und Schwarzgeld
Die Podcastepisode deckt auf, dass die Branche an professionellen Strukturen mangelt. UnsympathischTV erwähnt Barzahlungen von 40.000 Euro für Instagram-Storys, die nicht offiziell abgerechnet werden. Varion betont die Notwendigkeit, Influencer-Tätigkeiten wie ein Unternehmen zu führen, inklusive Buchhaltung und Steuerberatung – doch selbst das schützt nicht vor langen Wartezeiten auf Zahlungen, die manchmal ein Jahr dauern.
### Kontext und Kritik
Die Folge erscheint inmitten eines Skandals über Steuerhinterziehung von Influencern in Nordrhein-Westfalen, wo 300 Millionen Euro unterschlagen wurden. Dies verstärkt Vorurteile, wie UnsympathischTV anmerkt: „Du bist halt jetzt in so ’ner Schublade drin.“ Die Diskussion zeigt die fragile finanzielle Lage hinter dem glamourösen Image.