Aufregung um Simplicissimus: Wurde Simplicissimus verkauft?

Ein Video des YouTube-Kanals „PIX“ sorgt für Aufsehen, das Simplicissimus beschuldigt, sich an die Private-Equity-Firma Electrify Video Partners verkauft zu haben. Der Vorwurf: Die Partnerschaft könne die redaktionelle Unabhängigkeit gefährden und zu einer Kommerzialisierung führen, ähnlich wie bei anderen Kanälen, wo Moderatoren ersetzt und Inhalte vereinheitlicht wurden. Simplicissimus-Gründer Jonas und David haben nun in einem Kommentar zurückgeschlagen. ### Kritik aus der Community „PIX“ argumentiert, dass Investoren, die auch in umstrittene Branchen wie Waffenherstellung investieren, den Kanal zu einem „seelenlosen Cashgrab“ machen könnten. Die Sorge ist, dass wirtschaftliche Interessen langfristig die Kontrolle übernehmen, trotz anfänglicher Unabhängigkeitsschwüre. ### Verteidigung der Gründer Jonas und David betonen, dass die Partnerschaft mit Electrify administrative Lasten reduziert und ihnen mehr Raum für Inhalte gibt. Sie widersprechen der Private-Equity-Etikettierung und erklären, Electrify sei ein Digital-Media-Startup, bei dem ein kleiner Investmentfonds beteiligt ist, während sie und andere Creator den Großteil halten. Redaktionelle Einmischung gebe es nicht, und die Zusammenarbeit mit Kanälen wie „Veritasium“ untermauere den Fokus auf Qualität. ### Professionalisierung als Trend Die Gründer verteidigen den Einsatz neuer Sprecher wie Marcel oder Janne als Teil ihres Konzepts, um das Team zu entlasten – ein Schritt, der schon vor der Partnerschaft geplant war. Sie sehen die Professionalisierung als natürlichen YouTube-Trend, der unabhängig von Investoren ist, und betonen, dass aufwändige Produktionen ohne diese Unterstützung nicht möglich wären. ### Kritik am Vorgehen Die beiden werfen „PIX“ vor, sie nicht vorab zur Stellungnahme kontaktiert zu haben. Sie versprechen ihrer Community, die Qualität zu wahren, und sehen dies als Beweisfrage der Zukunft: „Das können wir an dieser Stelle nur versprechen, beweisen wird es sich mit der Zeit.“