Sarah Maria Sander, ehemalige Schauspielerin und Journalistin, veröffentlicht ein emotional aufgeladenes Video. Darin konfrontiert sie rund 200 deutsche Kulturschaffende, die den offenen Brief „Haben Sie Mut, Herr Merz“ unterzeichneten. Der Brief fordert ein Ende der Zusammenarbeit mit Israel und einen sofortigen Stopp des Krieges in Gaza. Sander wirft ihnen Heuchelei und Opportunismus vor.
### Zentrale Kritikpunkte
Sander bezeichnet den Aktivismus als „Gratis-Mut“ – eine risikolose Haltung, die im Trend liegt. Sie kritisiert das Schweigen der Unterzeichner nach dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 und bei anderen globalen Krisen. Als Insiderin, die mit einigen Adressaten zusammenarbeitete, berichtet sie von Warnungen, ihr Engagement für Israel könnte ihre Karriere schädigen. Ein geplantes Solidaritätskonzert scheiterte an Feigheit und Bequemlichkeit.
### Argumente und Stil
Sie fragt rhetorisch: „Wo wart ihr am 7. Oktober?“ und listet Massaker-Orte sowie Opfer auf, um das Leid zu konkretisieren. Ihre Reise nach Israel, Gespräche mit Überlebenden und Besuche bei Tatorten untermauern ihre Glaubwürdigkeit. Sie bezweifelt das Wissen der Künstler, das auf Social-Media-Schlagzeilen basiere, und sieht im Brief eine „moralische Bankrotterklärung“.
### Relevanz und Debatte
Das Video sticht durch direkte Ansprache, emotionale Appelle und nüchterne Inszenierung hervor. Es beleuchtet die Zerrissenheit in der deutschen Kulturszene und die Frage, ob Haltung aus Überzeugung oder Konformität entspringt. Als Insider-Kritik trägt es zur Debatte über den Nahostkonflikt bei, insbesondere zur Kritik an einseitigen anti-israelischen Haltungen.
### Fazit
Sanders Video ist ein kraftvoller Appell, der die deutsche Kunstszene herausfordert. Ihre persönlichen Erfahrungen und die Konfrontation mit Schweigen nach dem 7. Oktober machen es zu einem bedeutenden Beitrag – trotz polarisierender Sprache.Sarah Maria Sander attackiert deutsche Kulturszene im Video
Foto: YouTube/Sarah Maria Sander