Twitch-CEO Dan Clancy in der Kritik wegen Eigenwerbung

**Dan Clancy, CEO von Twitch, sorgte am 19. Juli 2025 für Kontroverse. Im Rahmen des GCX Charity Marathon streamte er, um Spenden für das St. Jude Children’s Research Hospital zu sammeln. Das Event brachte bis zum 21. Juli über 355.000 US-Dollar ein. Doch Clancy bewarb seinen Stream auf unkonventionelle Weise: Er postete in den Chats anderer Streamer und bat um „Raids“ – das Weiterleiten von Zuschauern nach Streamende. Diese Aktion verstieß gegen die ungeschriebenen Regeln der Twitch-Etikette und löste heftige Kritik aus.** ### „Schamlose“ Werbung im Fokus Unter seinem Nutzernamen DJClancy schrieb er in mehreren Chats, etwa bei Gassymexican und Fanfan: „Ich gehe schamlos in die Chats von Streamern, die ich kenne, und bitte um Raids.“ In einem Fall erhielt er einen Timeout von einem Moderator. Zach Bussey, ein Twitch-News-Kanal, nannte dies „respektlos“ und einen Verstoß gegen grundlegende Plattform-Etikette. Obwohl Eigenwerbung laut Twitch-Richtlinien nicht verboten ist, gilt sie als unhöflich. Wiederholtes Posten könnte zudem als Spam gewertet werden, was verboten ist. ### Community in Aufruhr Die Twitch-Community reagierte empört. Streamer Gothalion kritisierte, warum Clancy nicht Kooperationen oder Sponsoren nutzte, um Aufmerksamkeit zu generieren. Viele werfen dem CEO vor, als Plattformchef die Community-Dynamik nicht zu verstehen. Weder Clancy noch Twitch haben sich bisher geäußert. Die Debatte zeigt: Selbst gute Absichten wie ein Charity-Stream können durch unpassendes Verhalten getrübt werden.